Aktuelles

 Feuer aus im FIREHOUSE

Brandsimulationsanlage


Szenarien im Inneren


Ausrüsten


Treppenbrand


Brand von Gasflaschen


Brand des Rückzugweges
10.08.2013   Am heutigen Samstag und gestrigen Freitag durften einmal 2 Trupps und 3 Trupps die mobile Brandsimulationsanlage -FIRE HOUSE-, die bei der Berufsfeuerwehr zu Gast war, besuchen. 10 Kameraden gingen in jeweils 2-Mann-Trupps in die Simulationsanlage.
Beim Einstieg in den Brandübungscontainer bot sich den Kameraden folgende Lage:

Nach dem Öffnen der Treppenhaustür auf dem Dach des Containers, brannte unter der Stahltreppe bereits ein Brandherd, der von oben mit einem C-Hohlstrahlrohr bekämpft werden musste. Nach dem Löschen dieses Feuers musste der Trupp die Treppe absteigen und sich im Dunkeln orientieren. Durch eine offene Stahlwand schimmerte ein zweiter Brandherd, der in einem weiteren Raum, abgetrennt von einer Stahltür, gelöscht werden sollte. Nach der Öffnung der Stahltür und dem Vorgehen in den zweiten Brandraum, wurde zuerst ein Brandherd sichtbar, dann zwei weitere Flammenquellen, die abwechselnd bekämpft werden mussten. Der Löschvorgang wurde durch sporadisch auftretende Flammen hinter dem Trupp erschwert. Das Feuer im Rücken des Trupps zwang die Kameraden zum Rückzug und zur Sicherung des Rückzugweges. Erst nach der Löschung der Flammen im ersten Brandraum konnte wiederum in den zweiten Brandraum vorgegangen werden.
Während der Löschversuche wurden Durchzündungen (Flash-Over) im Container erzeugt, die sich bereits in der Wartephase vor der eigentlichen Übung durch plötzlichen Druckanstieg im Inneren und aufschlagen der Treppenhaustür zeigten. Die horizontale Flammenausbreitung konnte im Container eindrucksvoll nachgebildet werden und erforderte entsprechende Brandbekämpfung mit wechselnden Einstellungen des Hohlstrahlrohres. Hierbei mussten die Kameraden häufig die richtige Mischung aus Sprüh- und Vollstrahl sowie Mannschutzbrause wählen. Je nach Erfolg bei den Löschversuchen lagen die Temperaturen im Container zwischen 300 und 500 Grad bei einer maximalen Deckentemperatur von 700 Grad.

Die hohen Temperaturen und die körperliche Anstrengung ließen die Kameraden ihre psychischen und physischen Belastungsgrenzen kennen lernen. Die Übung der 10 Kameraden ging mit vielen Eindrücken und großem Respekt vor der Hitze am Abend zu Ende. Es wurde sehr praxisnah gezeigt wie wichtig richtige Schutzausrüstung, deren Besitz und Anwendung und das richtige taktische Verhalten im Innenangriff des Angriffstrupps ist.

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