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 Schwitzen für den Ernstfall


















07.01.2017   Im Dezember letzten Jahres war es mal wieder so weit. Für acht Kameraden der Feuerwehr Himmelsthür ging es in die Atemschutzübungsstrecke der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Groß Düngen. Diese „Strecke“ wird von jedem Atemschutzgeräteträger der Stadt Hildesheim einmal im Jahr absolviert.



Hierbei ist es, egal ob man bei der Berufsfeuerwehr oder in einer Freiwilligen Feuerwehr engagiert ist. Die körperliche Fitness für das Tragen von einem Atemschutzgerät muss bei jedem Feuerwehrmitglied sichergestellt sein. Um diese Fitness zu überprüfen rüstet sich der Atemschutzgeräteträger mit seiner Schutzausrüstung komplett aus. Dies bedeutet, dass der Atemschutzgeräteträger zu seinem eigenen ein zusätzliches Gewicht von ca. 30 kg trägt.



Diese 30 kg setzten sich wie folgt zusammen:

1,3 kg Helm, 0,8 kg Atemschutzmaske, Ca. 0,5 kg Lampe, 3,0 kg Jacke, 19,0 kg Atemschutzgerät, 0,5 kg Handschuhe, 5 kg Hose und Stiefel.



Fertig ausgerüstet geht nun für den Atemschutzgeräteträger für 10 Minuten nach draußen für die Gewöhnung an das Gerät. Hiernach geht es nun auf die Endlosleiter. Diese wird um 20 Meter bestiegen. Nun geht es in einen engen Käfig, der zudem verraucht ist. Hier müssen verschiedene Aufgaben gemeistert werden. Wie z. B. durch eine enge Röhre krabbeln. Hierfür muss vorher das Atemschutzgerät abgenommen werden, da die Röhre einen nicht allzu großen Durchmesser besitzt. Dazu sind noch verschiedene Öffnungen mit unterschiedlichen Größen eingebaut. Hier wird geschaut, wie die beiden Feuerwehrmitglieder miteinander kommunizieren und agieren. Jetzt ist es aber noch nicht vorbei. Nun geht es noch für 2 Minuten auf das Laufband. Fast geschafft. Zu guter Letzt darf sich der Geräteträger aussuchen noch mal auf die Endlosleiter oder auf den Schlauchturm zugehen. Die Atemschutzgeräteträger aus Himmelsthür entscheiden sich oft für den Schlauchturm. Während diesen Übungen wurde das Atemschutzgerät nicht abgesetzt. Unten am Schlauchturm angekommen ist es komplett geschafft. Jetzt kommt es noch darauf an, ob man noch Atemluft in der Atemschutzflasche hat. Wenn dies so ist, zählt man ein weiteres Jahr zu den tauglichen Atemschutzgeräteträgern der Feuerwehr Stadt Hildesheim.



Ein besonderer Dank geht noch an die Feuerwehrtechnische Zentrale sowie an die Berufsfeuerwehr für die Bereitstellung ihrer Atemschutzstrecke und ihrer Atemschutzgeräte sowie an alle Kameraden die mit Rat und Tat zur Seite stehen.

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