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Attacke auf das Ehrenamt?
08.09.2016 Stadtbrandmeister fürchtet um Eigenständigkeit der Freiwilligen Feuerwehren / Stenz beruhigt
VON ANDREAS BODE - HAZ HILDESHEIM
Es ist so etwas wie ein Schwelbrand im Hildesheimer Feuerwehrwesen: Die Freiwilligen Feuerwehren fürchten um ihre Eigenständigkeit. So sieht es Stadtbrandmeister Thomas Bartels. Martin Stenz, der Leiter der Berufsfeuerwehr, tritt dem jedoch entgegen. Der Grund des Ärgers ist ein Satz, der auf Anregung der Leiter der Berufsfeuerwehren aus dem Brandschutzgesetz gestrichen werden soll, so Bartels. Dieser Satz lautet: „In Städten mit Berufsfeuerwehr ist die Freiwillige Feuerwehr eigenständig zu organisieren.“ Bartels etwa ist von den zwölf Ortsbrandmeistern gewählt worden, die wiederum 400 Einsatzkräfte, 200 Jugendliche, 200 Musiker und 150 in der Kinderfeuerwehr vertreten. Sind sie künftig nicht mehr „eigenständig zu organisieren“? „Es ist wichtig, dass der Stadtbrandmeister auf Augenhöhe mit dem Leiter der Berufsfeuerwehr kommunizieren kann“, sagt Bartels. Doch ohne Eigenständigkeit wäre wohl ein hauptamtlicher Stadtbrandmeister vonnöten, dessen Vorgesetzter dann der Leiter der Berufsfeuerwehr sei. Werde der besagte Satz gestrichen, bedeute das: Die Freiwilligen Feuerwehren können nicht mehr demokratisch ihre Führung wählen, das Ehrenamt werde eingegrenzt.
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